Wie du dich nicht unter Druck setzt

Life is really simple, but we insist in making it complicated.” (Konfuzius)

Wie oft machen wir uns selbst das Leben schwer, indem wir Situationen, die passiert sind, Situationen, die passieren könnten, andere Menschen und vor allem uns selbst zerdenken und zu viel hinterfragen. Wir glauben, wir müssen perfekt sein und den perfekten Plan für unser Leben haben. Damit setzen wir uns aber nur selbst unter Druck.

Zu dem Drang nach Perfektion, kommt dann noch der Leistungsdruck. Beziehungsweise gehen Perfektion und Leistungsdruck nebenher. Beides hat seinen Ursprung in den Ansichten der Gesellschaft. Beides wird uns von der Gesellschaft eingetrichtert. In welchem Ausmaß wir den Perfektionismus und den Leistungsdruck in unserem Leben etablieren liegt an uns.

Ich bin selbst hin und her gerissen zwischen dem Leistungsdruck und dem „einfach leben“. Leistungsdruck meint für mich, dass ich hart für das arbeiten muss, was ich erreichen will sowie mich selbst und meinen Zeitplan zu optimieren. Ich muss etwas leisten, sonst verschwende ich meine Zeit. „Einfach leben“ bedeutet für mich, mich so akzeptieren wie ich bin, im Jetzt zu leben und meiner Intuition zu folgen.

Es ist nicht falsch, hart für das zu arbeiten, was Du erreichen willst. Sonst kommst Du nicht an Deinem Ziel an.

Entscheidend ist aber zu definieren, was Deine Lebensziele sind und vor allem Deine Motivation hinter diesen Zielen. Auch wenn Du hart arbeiten musst, um Ergebnisse zu erzielen: Wichtig ist, dass sie Dich glücklich machen.

Wenn Du sagst, Du möchtest einen definierten Körper haben und Dich unter Druck setzt, jede Woche mindestens fünfmal zum Sport zu gehen, macht es Dich dann glücklich? Hinterfrage Deine wirkliche Motivation hinter dem Ziel, einen definierten Körper zu haben. Ist dabei Deine Motivation, Anerkennung zu bekommen und von anderen akzeptiert zu werden? So perfekt wie möglich auszusehen (um Anerkennung zu bekommen)? Oder willst Du einen trainierten Körper, einfach, weil Du Dich fit und gesund fühlen möchtest?

Was ist Deine Motivation?

Schreibe Dir dein Ziel zusammen mit Deinem Motivationsgrund auf. Halte Dir nicht nur Dein Ziel vor Augen, sondern auch, wieso Du dieses Ziel erreichen möchtest. Wenn Du feststellst, dass Deine Motivation dahinter eine ungesunde ist, wie der Wunsch nach Anerkennung, Perfektion oder Überlegenheit, dann ist es an Dir Dein Mindset zu shiften. Vielleicht streichst Du Dein Ziel vorerst oder Du überlegst Dir, aus welcher positiven Motivation heraus Du an dem Ziel arbeiten möchtest.

Das gilt im Übrigen nicht nur für Ziele, sondern auch für wiederkehrende Verhaltensmuster, wie zum Beispiel das Überanalysieren von vergangenen Situationen. Oder vielleicht glaubst Du auch immer einen perfekt durchdachten Plan haben zu müssen. Beobachte und hinterfrage Deine Verhaltensweisen. Was möchtest Du damit bezwecken? Welche Motivation steckt hinter diesen Verhaltensmustern?

Verwandle Deinen ungesunden Motivator in eine gesunde Affirmation.

Eine Affirmation ist eine Aussage, die etwas positiv bewertet. Sie hilft Dir, Deine Gedanken umzuprogrammieren.

Nimm zum Beispiel Deinen Wunsch nach Perfektion. Ändere die Aussage, dass Du dieses und jenes erreichen musst, um perfekt zu sein, in: „Ich bin bereits perfekt auf meine Weise. Ich bin genug.“. Wenn Dein Problem ist, dass Du im Kopf viel Zeit in der Vergangenheit oder der Zukunft verbringst und dabei vergisst, dass Du noch im Jetzt lebst, schreibe dir eine Affirmation wie: „Ich lebe im Jetzt.“ oder „Ich folge meiner Inutition.“ auf.

Schreibe Dir alle Deine Affirmationen auf. Ich halte meine Affirmationen zum Beispiel auf meinem Handy fest und lese sie mir so oft wie möglich durch. Insbesondere, wenn ich anfange, an mir selbst zu zweifeln.

Deine Affirmationen werden zu Deinem Rettungsring.

Mithilfe von gesunden Motivatoren und Affirmationen können wir uns selbst den Druck nehmen.

Wir müssen nicht krampfhaft versuchen, alles zu erreichen und uns Dinge, wie Diäten oder Trainingspläne vorschreiben, von denen wir glauben, dass sie uns gut tuen.

Tue nur das, was Dich glücklich macht. Dein Körper weiß, was Dir gut tut. Folge Deiner Intuition. Auch wenn Dir Deine Intuition manchmal etwas vorschlägt, was dir Angst macht.

Was hilft Dir dabei, Dich nicht selbst unter Druck zu setzen?

Schreibe mir gerne Deine Tipps und Anregungen.

Deine Debby

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