Leichter mit Überforderung umgehen

Netflix, Amazon Prime und Co. bieten eine Auswahl von tausenden Filmen und Serien. Es gibt massenweise Online-Shops zu allen erdenklichen Produkten. Und alles ist zu jeder Zeit für Dich verfügbar. Wir können uns vor Angeboten kaum retten. Unserem Konsum ist theoretisch kein Ende gesetzt.

In einer Welt, die uns auf Knopfdruck alles bietet und die Auswahl endlos erscheint, sollen wir auch noch unser Leben unter Kontrolle haben und den Überblick nicht verlieren. Aufgabe über Aufgabe, Erwartungen über Erwartungen, Ziel über Ziel – wo sollen wir anfangen?

Ein Gefühl der Überforderung macht sich breit. So ging es mir in den letzten Monaten. Zu viele Menschen haben gleichzeitig etwas von mir erwartet, ich hatte einen großen Zettel voller Aufgaben zu erledigen und nicht zuletzt hohe Erwartungen an mich selbst gestellt. Ich war erschöpft, überfordert und wusste nicht, wo ich anfangen sollte.

Wenn Du Dich damit identifizieren kannst, habe ich hier drei Tipps für Dich, wie Du mit dem Gefühl der Überforderung umgehen kannst:

1. Leere Deinen Kopf.

Schreibe alle Aufgaben auf, die Dir durch den Kopf gehen. Bringe sie raus aus dem Kopf, rauf auf Papier. Dadurch leerst Du Deinen Kopf und siehst, was alles zu erledigen ist. Du musst die Aufgaben dabei noch in keine Reihenfolge bringen. Notiere Dir einfach erstmal alles, was Dir einfällt.

2. Erinnere Dich an Deine Ziele und setze Prioritäten.

Rufe Dir wieder in das Gedächtnis, was Deine Ziele im Leben sind. Möchtest Du erfolgreich im Job sein? Möchtest Du drei Fremdsprachen fließend sprechen? Oder ist es Dein Ziel, die Welt zu bereisen? Wie Du Deine Ziele bestimmst und verinnerlichst, kannst Du in einem vorherigen Blogpost nachlesen.

Bestimme, welche Ziele Vorrang haben. Was ist für Dich in gewisser Weise überlebensnotwendig und bildet somit die Grundlage Deines Lebens? Vielleicht sind es Sport, die Arbeit, die Freunde, die Familie, Ernährung beziehungsweise Gesundheit im Allgemeinen. Fokussiere Dich auf diese Grundlage(n).

Streiche alles, was Dich ablenkt und nicht mit Deinen Zielen beziehungsweise Grundlagen einhergeht weitesgehend aus Deinem Leben. Zumindest für eine Weile. Frage Dich, womit Du am Tag viel Zeit verbringst. Ich habe in letzter Zeit viele Serien und Filme geschaut, während ich wusste, ich könnte diese Zeit sinnvoller nutzen und meine To-Do’s abarbeiten. Es spricht nichts dagegen, mal eine Folge der Lieblingsserie zu schauen. Aber es muss ja nicht jeden Abend und nicht gleich drei Folgen sein.

Überlege Dir, welche Aufgaben am Wichtigsten sind. Priorisiere und nehme Dir nur zwei bis drei Aufgaben pro Tag vor.

Und ja, es gibt mit Sicherheit Aufgaben auf Deiner Liste, die nicht unbedingt mit Deinen Zielen einhergehen, aber erledigt werden müssen, wie zum Beispiel das Abschließen des neuen Telefonvertrages, das Ausmachen des nächsten Zahnarzttermines oder endlich die aussortieren Sachen zu spenden. Dennoch müssen die Aufgaben erledigt werden. Fange mit diesen unliebsamen To-Do’s an.

3. Sage Nein.

Ein Freund bittet Dich, etwas für ihn zu erledigen. Dein Chef beauftragt Dich mit einem weiteren Projekt. Du möchtest eigentlich sechs Mal die Woche trainieren, den Sprachkurs und den Malkurs besuchen und Deine Freunde nicht vernachlässigen. Sage einfach mal „Nein“. Lehne die weitere Aufgabe, das weitere Projekt oder Deine eigene Erwartung(en) an Dich ab. Sage nur „Ja“ zu Dingen, wenn sie wirklich in Deinen Zeitplan passen und Du die Aufgaben auch bewältigen kannst. Fokussiere Dich erstmal nur Deine

Was überfordert Dich derzeit in Deinem Leben und was hilft Dir dabei, mit Überforderung umzugehen?

Schreibe mir gerne Deine Tipps und Anregungen!

Deine Debby

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