5 Bücher, um leichter durch die Krise zu kommen
Jetzt, wo wir viel Zeit zu Hause verbringen müssen (manche mehr, manche weniger), haben wir auch mehr Zeit, um uns selbst etwas Gutes zu tun. Und wie geht das besser als mit Büchern? Deswegen habe ich Dir eine Liste mit Bücherempfehlungen zusammengestellt, für die jetzt die beste Zeit ist, um sie zu lesen. Es sind hauptsächlich Bücherempfehlungen aus dem Bereich Nonfiction. Aber auch zwei Bücher aus dem Bereich Fiction sind dabei, denn wenn man sich schon so viel mit sich selbst beschäftigen muss, dann ist ein kleiner Ausflug in eine andere Welt auch mal wohltuend.
Meine fünf Bücherempfehlungen für dich:
- „Lessons“ von Gisele Bündchen
- „Reasons To Stay Alive“ von Matt Haig
- „Rich Dad, Poor Dad“ von Robert T. Kiyosaki
- „Im Café der verlorenen Jugend“ von Patrick Modiano
- „Das Kind“ von Sebastian Fitzek
1. „Lessons“ von Gisele Bündchen
„Letzten Endes ist die längste und wichtigste Beziehung, die wir eingehen, die mit uns selbst. Deshalb messe ich der Selbstwahrnehmung so große Bedeutung bei. Wir alle müssen so früh wie möglich lernen, wie wir mit uns selbst im Einklang sein können, und verstehen, dass wir für das, was und wer wir sind, verantwortlich sind.“
„Lessons“ ist die Autobiographie vom Supermodel Gisele Bündchen. Was wahrscheinlich viele gar nicht über sie wissen ist, dass sie ein sehr spiritueller Mensch ist und ihr Privatleben nicht in der Öffentlichkeit zur Schau stellt. Gisele Bündchen erzählt in dem Buch nicht nur von ihrem Weg ins Modelbusiness – vielmehr teilt sie mit dem Leser ihren Weg zu einem erfüllten Leben, einer erfüllten Beziehung zu sich selbst und ihre acht Lebensweisheiten, die ihr durch’s Leben geholfen haben. Diese umfassen den Bereich Beziehungen zu anderen, zu sich selbst, die Beziehung zur Umwelt, zum eigenen Körper sowie Achtsamkeit und Herausforderungen. Ihre Absicht ist hierbei nicht, anderen zu erzählen, wie sie zu leben haben, sondern zum Nachdenken anzuregen. Das gelingt ihr auf eine sehr unaufdringliche, simple und liebevolle Art. Ich konnte aus dem Buch sehr viel für mich mitnehmen und kann es wirklich nur empfehlen zu lesen.
2. „Reasons To Stay Alive“ von Matt Haig
„Depression is [also] smaller than you. […] It may be a dark cloud passing across the sky, but you are the sky. You were there before it. And the cloud can’t exist without the sky, but the sky can exist without the cloud.“
„Reasons to stay alive“ vom Bestseller-Autor Matt Haig ist ein sehr bewegendes und emotionales Buch. Er beschreibt seinen eigenen Weg in und aus der Depression, aber auf eine wirklich berührende und bildliche Art. Ausführlich beschreibt er seine Gedanken, seine Emotionen in der Zeit. Menschen, die selbst mit Depressionen zu kämpfen hatten oder haben, können sich dort gut wiederfinden. Im Deutschen heißt das Buch übrigens „Ziemlich gute Gründe, um am Leben zu bleiben“.
Das Buch kann für Menschen mit Depressionen zwar hilfreich sein, aber vielleicht auch zu viel aufwühlen. Da muss jeder für sich entscheiden, ob er in der psychischen Verfassung dafür ist. Grundsätzlich kann ich es aber auch jedem empfehlen, der nicht unmittelbar von der Thematik betroffen ist, denn es zeigt sehr gut, wie die Welt für einen Depressiven aussieht und hilft dabei, diese Menschen zu verstehen. Diese Buchempfehlung ist für mich ein besonderes Anliegen, da für mich das Thema Depression eine Herzensangelegenheit ist.
3. „Rich Dad, Poor Dad“ von Robert T. Kiyosaki
„Du bist nur arm, wenn du aufgibst. Das Allerwichtigste ist, dass du etwas gemacht hast. Die meisten Leute reden und träumen einfach nur über Erfolg. Es ist aber wichtig, dass du etwas machst.“
Geld ist ein Thema, worüber einige Menschen noch immer nicht gerne sprechen und auch keinen guten Bezug zu haben. Für mich ist das Thema Geld beziehungsweise die eigenen Finanzen, finanzielle Unabhängigkeit sowie Altersvorsorge ein sehr wichtiges Thema. Das Buch „Rich Dad, Poor Dad“ war für mich in dem Bereich das Buch, was mir die Augen geöffnet hat und mein Leben dadurch verändert hat. Hier beschreibt der Autor Robert Kiyosaki wie er im Laufe seines Lebens unterschiedliche Ratschläge von zwei Vätern bekommen hat – seinem armen, leiblichen Vater und dem reichen Vater eines guten Freundes. Während sein leiblicher Vater ihm immer geraten hat, einen guten Schulabschluss zu erlangen, um im Anschluss ein Studium beginnen zu können, erzählte ihm sein reicher Vater wie wichtig es sei, sich im Bereich Unternehmertum, Finanzen und Steuern weiterzubilden. Seiner Meinung nach reiche es aus, einen Schulabschluss zu erlangen, um danach sein eigenes Unternehmen zu gründen. Er zeigte ihm auch, wie das Geldsystem funktioniert und wie man finanzielle Intelligenz entwickeln kann. Robert Kiyosaki beschreibt wie sein armer Vater bei steigendem Gehalt immer mehr arbeiten musste, während es bei seinem reichen Vater genau umkehrt war. Dieser wusste, wie er seine Angestellten zu führen hat und wie er sein Geld für sich arbeiten lassen konnte, sodass er mehr Zeit für seine Familie und Interessen hatte.
Das Buch geht weit über das Finanzielle hinaus. Es geht um Mut, lebenslanges Lernen, Geben und Nehmen und aktiv für seine Ziele arbeiten. Nach dem Lesen bist Du nicht nur motiviert, Dein Leben in Angriff zu nehmen, sondern hast Deinen Blick auf die Welt verändert.
4. „Im Café der verlorenen Jugend“ von Patrick Modiano
„Und während du erzählst von diesem ausgedachten Leben, weht ein Schwall frischer Luft durch einen engen Raum, wo du seit langem zu ersticken drohtest.“
Wer sich im Paris der 60er Jahre verlieren möchte, für den ist das Buch „Das Café der verlorenen Jugend“ genau richtig. In dem Buch geht es um die Geschichte der 22-jährigen Louki, welche von ihrem Ehemann gesucht wird. Ihre Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt und setzt sich so Stück für Stück zusammen. Hauptschauplatz des Buches ist das Café Condé, in welchem sich hauptsächlich Gäste Mitte Zwanzig zusammenfinden, für die es nur das Jetzt gibt und keine Zukunft.
Die Atmosphäre, die Patrick Modiano schafft, ist regnerisch, schwermütig und macht süchtig. Das Buch ist eines meiner Lieblingsbücher und ich kann es jedem empfehlen, der auf philosophische, melancholische Literatur steht.
5. „Das Kind“ von Sebastian Fitzek
„Als Robert Stern vor wenigen Stunden diesem ungewöhnlichen Treffen zugestimmt hat, wusste er nicht, dass er damit eine Verabredung mit dem Tod einging. Noch weniger ahnte er, dass der Tod etwa hundertdreiundvierzig Zentimeter messen, Turnschuhe tragen und lächelnd auf einem gottverlassenen Industriegelände in sein Leben treten würde.“
Meine letzte Buchempfehlung für Dich ist der Psychothriller „Das Kind“ von Sebastian Fitzek. Hier geht es um den Strafverteidiger Robert Stern, dessen neuer Mandant ein 10-jähriger, todkranker Junge ist, der behauptet, in seinem früheren Leben ein Mörder gewesen zu sein. Und tatsächlich führen die Schilderungen aus den Erinnerungen des Jungen Robert Stern zu mehreren Leichen, die exakt so ermordet wurden, wie der Junge beschrieb. Allerdings wurden die Personen allesamt vor Lebzeiten des Kindes ermordet.
Der nicht umsonst so hochgelobte Krimiautor weiß, wie man einen Leser fesselt und ihm am sonnigsten Tag einen Schauer über den Rücken laufen zu lassen.
Du findest übrigens alle Bücher bei Audible, „Lessons“ allerdings nur auf Englisch. „Reasons To Stay Alive“ (Deutsch: „Ziemlich gute Gründe, um am Leben zu bleiben“), „Rich dad, poor dad“ und „Im Café der verlorenen Jugend“ findest Du auch bei Spotify, und auch alle auf Deutsch. Wenn Du also nicht gerne liest, Dich die Bücher trotzdem interessieren, dann höre sie Dir doch zum Beispiel beim Putzen oder Kochen an.
Pass auf Dich auf, bleib gesund und versuche Dich nicht von der ungewohnten Situation unterkriegen zu lassen.
Was ist Dein Lieblingsbuch? Kanntest Du schon ein Buch von meinen Bücherempfehlungen?
Deine Debby