Bringe deine innere negative Stimme zum Schweigen

„Ich bin nicht hübsch genug.“, „Ich bin nicht schlank genug.“, „Ich bin nicht stark genug.“, „Ich werde das nie schaffen.“ Sätze, die wir uns immer wieder in dieser oder anderer Form sagen. Oft automatisch und unbewusst. Und wir schenken dieser negativen inneren Stimme Glauben.

Wir reden den ganzen Tag mit uns selbst und viele Sätze, die wir uns sagen, richten sich gegen uns.

Sie schränken uns ein und halten uns davon ab, unser Leben ganz zu genießen und unsere Ressourcen voll auszunutzen. Die negative innere Stimme setzt uns unter Druck. Wir glauben, besser sein zu müssen, nicht gut genug zu sein. Langfristig gesehen kann diese innere Stimme psychische Krankheiten, wie Angststörungen und Depressionen verursachen.

Diese negative innere Stimme wird nie ganz verschwinden, aber wir können entscheiden, inwieweit wir uns mit ihr identifizieren. Außerdem können wir die innere Stimme umprogrammieren und somit entscheiden, wie wir mit uns sprechen.

Wie Du Deine negative innere Stimme zum Schweigen bringst und sie in eine positive verwandelst, zeige ich Dir anhand der folgenden drei Schritte:

1. Die negativen Glaubenssätze wahrnehmen.

Um zu wissen, mit welchen negativen Selbstgesprächen und somit Glaubenssätzen wir uns im Wege stehen, müssen wir diese erst einmal wahrnehmen. Achte darauf, was Du zu Dir selbst sagst. Jedes Mal, wenn Du feststellst, dass Du schlecht über Dich redest, schreibe diesen limitierenden Glaubenssatz auf. Erstelle eine Liste mit all den Sätzen, die Du Dir sagst, die Dich schlecht machen, einschränken und runterziehen.

2. Distanziere Dich von Deiner negativen inneren Stimme.

Werde Dir bewusst, dass das, was Du Dir selbst erzählst, nicht der Wahrheit entspricht. Nur Du hast Deine eigene Wahrheit. Distanziere Dich von den negativen, selbstverletzenden Sätzen und betrachte sie aus der Sicht eines Zuschauers. Nimm diese negative Stimme als eine Person wahr, die nicht Dir selbst entspricht. Es sind Angst, Wut oder Trauer, die aus Dir sprechen. Gefühle, die kommen und gehen. Sie entsprechen nicht dem Dauerzustand.

3. Wandle Deine negativen Glaubenssätze in positive Affirmationen um.

Nachdem Du Deine negativen inneren Selbstgespräche wahrgenommen und die limitierenden Glaubenssätze aufgeschrieben und Dich von diesen distanziert hast, ist es an der Zeit, Deine negative innere Stimme in eine positive umzuwandeln. Notiere Dir hierfür zu jedem Deiner einschränkenden Glaubenssätze ein positives Gegenstück. Wenn Du Dir zum Beispiel einredest, Du wärest nicht hübsch genug, schreibe Dir den Satz: „Ich bin wunderschön.“ auf. Wenn Du der Meinung bist, Du schaffst etwas nicht, dann siehe es als Herausforderung an und schreibe auf: „Ich nehme jede Herausforderung dankend an.“ oder „Ich stelle mich jeder Herausforderung.“

Jedes Mal, wenn die negative innere Stimme wieder einen ihrer Sätze hervorbringt, erinnere dich an Deine positive Affirmation. Schreibe diese entweder auf eine Liste, die Du Dir gut sichtbar aufhängst oder tippe sie in Dein Handy und lies Dir die Liste jeden Tag bewusst durch. Versuche jeden Satz ernst gemeint zu Dir zu sagen und Dich auch so zu fühlen. Lasse die Sätze zu Deiner Wahrheit werden.

Es erfordert viel Geduld und Zeit, Deinen inneren Kritiker zumindest zum Teil verstummen zu lassen und sich nicht mehr mit ihm zu identifizieren.

Aber wenn Du es versuchst und dranbleibst, bringt es Dir inneren Frieden. Außerdem ermöglicht es Dir, aus Deiner Komfortzone auszubrechen und Deine Möglichkeiten und Potenziale zu entdecken und zu erweitern.

Aber vor allem ist die Art, wie Du mit Dir sprichst, ein Zeichen von Wertschätzung und Liebe Dir selbst gegenüber. Spreche zu Dir, wie zu einem guten Freund. Du bist das Wichtigste in Deinem Leben und Deine Beziehung zu Dir selbst ist die wichtigste Beziehung, die Du je führen wirst.

Gibt es aufbauende Sätze, die Du Dir jeden Tag sagst? Oder hast Du andere Methoden, wie Du Deiner negativen inneren Stimme begegnest?

Schreibe mir gerne Deine Tipps und Anregungen!

Deine Debby

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